M300 vs. MacBook Pro
Die Frage, welche Software am Hiby M300 den für mich besten Klang erzeugt, beschäftigt mich weiter. In den Tests, siehe unten, konnte ich ermitteln, dass HibyMusic vor allem bei elektronischer und akustischer Musik stark ist, aber den Gesang etwas weniger präsent darstellt und bei Rock/Metal nur noch Matsch erzeugt. Poweramp ist besser, aber häufig auch Spotify mit seinem "Komfort-Sound". Ebenfalls habe ich die Wiedergabe per MacBook Pro (M1) und iPhone hinzugenommen.
Das überraschende und etwas traurige Ergebnis ist, dass das MacBook Pro ohne jede sonstige Equalizer-Einstellung besser klingt als der M300, bei jedem Genre und jeder App, aber selbst der Apple-Kopfhöreradapater den M300 in der Klangqualität abhängt. Taylor Swift’s "Because I'm a Mirrorball" (Mirrorball, 3:06) klingt z.B. im Hiby immer unangenehm plärrig, am MacBook Pro und iPhone-Adapater dagegen angenehm samtig.
Die Rangfolge somit:
- MacBook Pro
- iPhone mit Finamp und Apple DAC-Adapter
- M300 mit Poweramp
- M300 mit Finamp (=was auch immer Android nativ macht)
- M300 mit HibyMusic
Da ich auch nach vielen Stunden des Testens nicht die Klangqualität erreichen kann, die MacBook und iPhone ohne jede Einstellungen bieten, wird der M300 nun zurück gesendet 😐.
Tests
Taylor Swift, Speak Now (Taylor’s Version), Dear John
- HibyMusic: Natürlich klingen Gitarrenanschläge mit feinen Details (0:19), Lautstärke der Stimme harmonisch zu den Instrumenten und nicht im Vordergrund
- Poweramp: Details bei 0:19 weniger klar
- Spotify: Details bei 0:19 nahezu nicht mehr erkennbar, deutlicher Fokus auf der Stimme
- MacBook Pro: Beste Details, Dynamik und stark präsente Stimme
Taylor Swift, Speak Now World Tour, Dear John
- HibyMusic: Gitarren kaum hörbar
- Poweramp: Gitarren hörbar, Stimme präsenter
- Spotify: Gitarren besser hörbar als bei Poweramp, Stimme noch präsenter
- Macbook Pro: Beste Details, Dynamik und stark präsente Stimme
Taylor Swift, Reputation, Dress
- HibyMusic: Effekte ab 0:19 und 0:55 deutlich differenziert, Stimme bei 0:33 stärker im Hintergrund, der Song verliert dadurch Dynamik
- Poweramp: Effekte ab 0:19 weniger differenziert, stark präsente Stimme bei 0:33
- Spotify: Effekte generell noch weniger klar als in Poweramp, stark präsente Stimme
- Macbook Pro: Beste Details, Dynamik und stark präsente Stimme
Taylor Swift, folklore Long Pond, exile
- HibyMusic: Stimmen wirken im gesamten Song weit entfernt
- Poweramp: Präsentere Stimmen, mehr Dynamik
- Spotify: Nah an der Dynamik von Poweramp dran, aber die Stimmen sind weniger präsent gemixt
- Macbook Pro: Beste Details, Dynamik und stark präsente Stimme
Chvrches, Love is Dead, alle Songs
- HibyMusic: Song ist angenehm hörbar, verliert aber seine Dynamik
- Poweramp: Sehr hohe, sehr laute, schon schmerzhafte Stimme
- Spotify: Der Song ist hörbar komprimiert, alles hat die gleiche Lautstärke. Spotify liegt zwischen HibyMusic und Poweramp: Alles ist präsent und nichts nervt.
- Macbook Pro: Beste Details, Dynamik und stark präsente Stimme, ohne zu stören
The Warning, ERROR, Disciple
- HibyMusic: Alles ein ziemlicher Matsch, Stimme von Pau geht unter
- Poweramp: Präsentere Drums, mehr Dynamik, Stimme von Pau hörbarer als bei HibyMusic, Drums bei 1:50 klarer als bei HibyMusic
- Spotify: Wie Poweramp
- Macbook Pro: Beste Details, Dynamik und stark präsente Stimme
Emmure, Speaker of the Dead, Children of Cybertron
- HibyMusic: Wirkt wie bei The Warning alles wie ein einziger Matsch
- Poweramp: Drums, Gitarren und Gesang dynamischer und differenzierter
- Spotify: Wie Poweramp
- Macbook Pro: Beste Details, Dynamik und stark präsente Stimme