Standardarbeitstag, der Abends mit einer Runde blognburger abgeschlossen wurde. Das heißt: Leute verabreden sich über Twitter zu einer Burgerrunde und dann schlagen um die 40 Leute im Burger-Laden auf. Natürlich vorangekündigt :).
Diesmal war das Black Cat an der Prenzlauer Allee dran. Netter Laden, super motivierte Bedienung, gute Burgerauswahl (auch vegan und glutenfrei), schöne selbst gemachte Pommes mit Schale und ein wirklich fantastischer Ketchup.
Ich habe den veganen Burger bestellt. Der Saitan-Patty war etwas weich, aber ich habe zum ersten Mal Saitan gegessen und kann nicht beurteilen, ob das normal ist oder man die auch etwas krosser hin bekommt. Geschmacklich war der Burger in Ordnung, allerdings viel zu feucht. Das Burgerbrötchen suppt durch, zerfällt und man hält nur noch Matsch in der Hand.
Wirklich skurril wird die Abrechnung am Ende: Offenbar wird eine iPad-Software verwendet, die von Nicht-Gastronomen entwickelt wurde. Es gibt weder eine alphabetische Sortierung noch eine Such/Filterfunktion. Die Schriften waren auch so klein, dass man im schnellen Betriebsauflauf eigentlich nicht sinnvoll tappen kann. So dauert die Abrechnung jedes einzelnes Gastes entsprechend lange.
Die Leute waren insgesamt nett, aber zumindest in meiner Tischgruppe war ein sehr starker Fokus auf Social Media-Personal angesiedelt. Ich finde so etwas grundsätzlich interessant, weil ich so bewerten kann, ob ich mich beruflich auch in einer derartige Richtung bewegen möchte. Die simple Antwort lautet: Nein. Gerade im technischen Realisierungsbereich läuft das so stark auf Manipulation hinaus, dass es kaum sympathischer ist als mit einem Vertriebler Essen zu gehen. Wenn ich mit unseren Vertrieblern beim Kunden bin bin ich sein Korrektiv :).