Es war das einzige Bier, welches ich nicht kannte, also musste ich bei der Tankstelle in Dresden zugreifen. Geschmacklich ist der erste Eindruck ein Malzbier. Die 6,5% bemerkt man überhaupt nicht. Es fühlt sich cremig an und mit zunehmender Wärme kommt eine leicht fruchtige Hopfenbitterkeit hinzu, bis es dann im Hals angenehm erfrischend kratzt. Hat mir bei diesen winterlichen Temperaturen gefallen und musste ich auf dem Rückweg gleich noch einmal kaufen und am Flussufer unter Sternenhimmel zu mir nehmen. Man muss sich ja schon freuen, wenn es an der Tanke Bier gibt, welches mehr als nur eine Geschmacksnote beherbergt.
Riegele BierManufaktur Simco 3 "Hopfiges Lebensglück"
Der amerikanische Hopfen Simcoe – kombiniert mit den zwei Hallertauer Aromenhopfen Perle und Opal – gibt dieser Brauspezialität nicht nur seinen Namen, der Hopfendreiklang sorgt auch für das Aroma von Holunder, Aprikose und Mango. Simco 3 ist ein kastanienrotes Indian Pale Ale.
Der Geruch ist heftig: Saft! Holunder, Aprikose und Mango treffen es gut. Später kommt noch etwas Birne hinzu. Erst langsam mischt sich etwas Herbes hinzu. Geschmacklich mild, sehr ausgewogen und fühlt sich angenehm weich im Mund an. Die Hopfenbitterkeit kitzelt nur leicht, ansonsten überwiegt Frucht. Auch im Abgang bleibt lange anhaltend der Fruchtgeschmack erhalten. Insgesamt aber etwas wässrig (sie sortieren es in der Mitte zwischen "fruchtig" und "schlank" ein - das wirkt passend).
Its unique piney and grapefruit aromas from the use of whole-cone American hops have fascinated beer drinkers for decades and made this beer a classic, yet it remains new, complex and surprising to thousands of beer drinkers every day.
Ein angenehmes Bier: Leicht fruchtig-säuerlicher Geruch, der später süßlicher wird, wenn der Malz durch kommt. Farblich ein helles Bernstein, leicht trüb. Der Geschmack eine ausgewogene Kombination aus der Malzsüße und leicht zitroniger Bitterkeit des Hopfens. Ist mir insgesamt etwas zu dünn und unkomplex.
Klosterbrauerei Weissenohe greenMONKey Mandarina
Entdecken und genießen Sie diese neuen Hopfennoten in einem bekannten Traditionsbier mit Körper hinter dem Hopfen, aber auch mit genügend Raum zu dessen Entfaltung.
Ein Pils. Es riecht wie ein Pils und schmeckt wie ein Pils mit einer leichten Fruchtnote und ohne die heftige Hopfenkratzigkeit, die vielen Pils zu eigen ist. Langweilig.
"Pale Ale" sagt das deutsche Etikett und die Flasche meint "Best Bitter". Interessant: Recht bitter, grapefruitig im Abgang, dann süßlich. Etwas merkwürdiger Nebengeschmack und zu dünn.
Crew Republic 7:45 Escalation Double-IPA
Unmengen der Lieblingshopfen unseres Braumeisters werden in unser 7:45 Escalation gekippt, bis wirklich nichts mehr geht. Für dieses Double India Pale Ale verwenden wir außerdem noch eine ordentliche Menge deutscher Spezialmalze. Diese sind für die orange-kupferne Farbe, den vollen Körper und die malzige Süße verantwortlich. 7:45 Escalation ist eine Hopfenbombe mit Aromen von Ananas, Mango sowie einem Hauch von Kräutern und Gewürzen.
Hier wird es wieder interessanter: Schöne Kupferfarbe, süßlicher Geruch nach Sirup, Melone und Rosmarin. Geschmacklich sehr süß mit angenehmem Malzaroma, etwas zu starker Alkoholpräsenz. Könnte bitterer sein. Ein Bier, bei welchem es auf jeden Fall Spaß, die unterschiedlichen Geschmacksnoten zu erforschen.
Programmed with 5 West Coast American hops, HopBot IPA brings out waves of absurd citrus and tropical aroma and flavour. The Citra, Centennial, Mosaic, Summit and Willamette hops are perfectly balanced by a solid malt backbone.
7% Alkoholgehalt, die den Geschmack deutlich prägen. Erinnert mich ansonsten an eine Kombination aus den beiden zuvor getrunkenen, ohne allerdings die Bitterkeit des Birrificio zu erreichen und die Geschmacksvielfalt des Crew Republic. Wird malziger, je länger es steht. Interessanterweise hat das Birrificio 35 IBU und das hier 70. WTF?
Crew Republic Drunken Sailor IPA
Unser Drunken Sailor IPA wird mit riesigen Mengen unserer Lieblingshopfen und schaufel-
weise Karamellmalz gebraut. Ungefiltert und voll im Geschmack geben die deutschen Hopfen diesem Bier die solide Bittere, als Ausgleich zur Süße der Spezialmalze. Die verwendeten US Hopfen sorgen für ein Aromaspektrum, welches von tropischen und grünen Früchten bis hin zu Pinie und frischem Baumharz reicht.
Das hier ist offensichtlich die leichtere Version vom Escalation mit denselben positiven und negativen Punkten. Es gefällt mir gut, ich würde es mir allerdings bitterer wünschen.
Unser Köstritzer Kellerbier ist eine unfiltrierte, untergärige Bierspezialität für echte Genussliebhaber. Vollmundig und mit natürlicher Trübung wurde bei diesem Bier der ursprüngliche Geschmack nach alter Brautradition bewahrt. Beste Rohstoffe wie ein besonderes Röstmalz, Spezialmalze und ausgewählte Hopfensorten verleihen der Bierspezialität aus dem Hause Köstritzer nicht nur sein einzigartiges Aroma, sondern auch seine charakteristische Optik.
Genießer erwartet mit dem Köstritzer Kellerbier ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis, das durch seine Bernsteinfarbe mit fester Schaumkrone abgerundet wird.
Wunderbare Bernsteinfarbe. Leichte säuerlicher Geruch. Ein eher mildes Bier. Etwas Zitrone und Grapefruit. Süße Malzigkeit. Im Abgang etwas Frucht. Wässrig. Trinkbar, aber kein Bier, welches irgendwelche Besonderheiten aufweist.
Aecht Schlenkerla Rauchbier - Märzen
Rauchbier vom "Schlenkerla" ist ein sehr dunkles, herbwürziges, untergäriges Märzenbier mit 13,5 Prozent Stammwürze, das entspricht einem Alkoholgehalt von ca. 5,1 Prozent. Keine Frage: Es gibt stärkere Biere, doch sollte man das Aecht Schlenkerla Rauchbier deswegen nicht unterschätzen. Es kann einen ganz schön schlenkern. Sein - wie die Kenner sagen - nach frischem Geräucherten schmeckendes Aroma wird dadurch erzielt, daß der Rauch brennender Buchenholzscheite - ein würziger, duftender Rauch - bereits auf der Schlenkerla-Darre dem Malz vermählt wird, bevor es sich mit edlem Hopfen im Sud vermischt und im über 600 Jahre alten Felsenkeller unterm Stephansberg zu einem Bier reift, das großartig süffig schmeckt, besonders wenn es direkt im "Schlenkerla" getrunken wird.
Das Bier hat mich überrascht: Ich habe deutlich heftigeres erwartet. Es ist eher wässrig, dünn in Geschmack und Geruch, mit dezentem Raucharoma. Angesichts von "nur" 5,1% ein nettes Bier zum Abendessen.
Die Rezeptur der obergärigen Bierspezialität beruht auf einer über 400 Jahre alten Brautradition. Ausgewählte Zutaten und die Reifung auf Buchenholz verleihen Duckstein Original einen weichen, leicht karamellartigen Geschmack mit feinbitterer Note. Die luftige Schaumkrone und die klare rotblonde Farbe machen es auch optisch zu einem Genuss.
Wunderschöne Farbe. Leicht säuerlicher Geruch. Der erste Geschmack säuerlich, leicht herb, dann metallisch. Nach etwas Stehzeit gesellt sich noch Malz hinzu und der Metallgeschmack nimmt ab. Fühlt sich schal an. Insgesamt wässrig und enttäuschend.
Schon auf die Nase wartet ein besonderer Genuß: Weiche Röstnoten und ein Hauch von Dörrobst begleiten ein betontes Karamellaroma. Angenehm moussierend präsentiert sich der Doppelbock Dunkel vom Heiligen Berg Bayerns. Unverwechselbar dann der Geschmack: vollmundig und samtig, kräftig und doch angenehm malzaromatisch – ein wuchtiger, kerniger Körper. Dabei eine gut erkennbare Süße, umspielt von röstigen Kakaonoten und einer leichten Hopfenbittere.
Kräftig im Abgang verabschiedet sich der Doppelbock mit einer anhaltenden Zartbitterschokoladennote.
Puh. Ich schmecke hauptsächlich eindimensionalen Malz, zum Ende hin deutlich präsenten Alkohol. Uninteressant und enttäuschend.