Mit dem angekündigten Tod des Google Readers ist es einmal wieder Zeit, die eigene Feed-Nutzung zu beleuchten:
Hatte ich früher den Reeder und Tweetbot verwendet, um interessante Artikel nach Instapaper zu überführen, so musste ich mich irgendwann der Erkenntnis stellen, dass ich diese Artikel nicht nur nie lese, sondern sich diese Bugwelle auch noch schlecht anfühlt. Das Ergebnis war eine Radikalkur: Reeder hält nur noch Artikel von einem Tag fest und Instapaper wurde komplett gestricht. Ich lese entweder jetzt oder nie.
Die Limitierung auf einen Tag sorgte zwar für einen Wegfall der großen Bugwelle im Reeder, aber dennoch kam das Gefühl auf, auf die dort vorhandenen Artikel reagieren zu müssen. Da ich seit einigen Jahren der Meinung bin, dass Nachrichten irrelevant für das eigene Leben sind und maximal Hobbys unterstützen sollten, fühlt sich auch nicht völlig gut an.
Mit dem drohenden Wegfall des Google Readers versuche ich nun etwas anderes:
Alle Feeds werden auf App.net veröffentlicht
Der Workflow ist dabei einfach: Ich habe einen separaten App.net-Account eingerichtet, der nur für dieses Feeds da ist. Mein normaler Account folgt diesem - somit erscheinen die Feeds inmitten des sonstigen Meldungsstroms. Die Verbindung zwischen Feed und App.net realisiert IFTTT.
Um weiterhin eine Evernote-Archivierung zu ermöglichen habe ich mich bei Pocket angemeldet. Mein App.net-Client Felix unterstützt Pocket ebenso wie IFTTT. Wenn ich also einen Link gelesen habe, so schicke ich ihn in Felix zu Pocket. IFTTT fragt die neu hinzugefügten Artikel ab und speichert sie in einem Archiv-Notizbuch in Evernote: