Los geht es am Freitag per Bus an die Ostsee. Ich treffe mich mit #IHR am Busbahnhof, wo unser Bus schnell kommt. Die Fahrer interessieren sich nicht die Bohne für das angemeldete Sondergepäck und lassen das Wurfzelt anstandslos als normales Gepäck durchgehen. Anschließend sitzen wir knapp sechs Stunden im Bus - redend und kuschelnd.
In Göhren angekommen geht es gegen 22:00 zum Zeltplatz. Glücklicherweise ist es ein Wurfzelt, sodass der Aufbau nur mehrere Minuten dauert 😁. Danach: Durch den dunklen Wald und zum Strand gehen. Im starken Wind genießen wir die kleine Ostsee und kuscheln uns danach in unsere Schlafsäcke.
Am nächsten Morgen gibt es ein Luxusfrühstück: Kaffee und Tee, leckeres Chia-Brot und etliche vegane Brotaufstriche warten auf meiner Picknickdecke auf uns. Danach wandern wir durch den Ort. Göhren ist erstaunlich hübsch, hat nette Wanderwege und an der anderen Ortsseite rennen wir zum anderen Strand: Gewonnen hat, wer zuerst das Meer sieht 😃.
Als Zwischenmahlzeit bietet sich ein Eis an. Es gibt zwei Kugelgrößen, wobei die kleinere drei normaler Kugeln entspricht und die größere fünf. Für 90 Cent. Absurd. Wir sind damit eine Weile beschäftigt 😂 und nutzen die Zeit, um einen Stein zu berühren, der Glück bringen soll.
Es folgt: Der Rasende Roland. Das ist eine dahin schleichende Schmalspurbahn mit Dampflok. Sehr nostalgisch. Die Fahrt ist allerdings deutlich egaler als das Betrachten der dampfenden und schnaufenden Lokomotive. Wir fahren nach Sellin, laufen dort etwas durch den Ort und trinken Sanddornlikör am Strand (Touri-Modus).
Als Abendspeisung kaufen wir noch Bier, kochen uns anschließend Nudeln mit Gemüse und begeben uns wieder in das Zelt.
Der Sonntag bekommt ein Turbo-Frühstück, denn wir müssen zügig am Bus ankommen, wo uns ein "Berliner Original" erwartet. Mit Herz und Schnauze. Super 😃.
Wie immer bleibt nach solchen Ereignissen etwas Wehmut zurück: Ich bin sehr glücklich und habe #SIE jedes Mal noch ein wenig lieber als zuvor. Aber in drei Monaten wird sie nach England verschwinden.
Aber es kommen noch drei Monate voller solcher Ereignisse 😇.
Wieder in Berlin baue ich das Zelt noch einmal auf und putze und trockne es. Letzteres war zumindest der Plan, aber es stellt sich heraus, dass das Zelt durch die vielen Lüftungskanäle auch bei Regen innen trocken bleibt und sich auch kein Kondenswasser bildet.
Abends bestelle ich Pizza und schaue noch ein wenig Amazon. Wir trinken beide Zuhause ein übrig gebliebenes Guinness und denken an uns.