Mein Tag
Ich mag ja meine Wohngegend. Unter anderem, weil ich in einem Umkreis von 650 Metern folgendes vorfinde: Lidl, Netto, Kaiser's, Aldi, Bio Company, Alnatura, Bäcker, Lindner, Woolworth, Reno, Wochenmarkt, Fitnessstudio mit Schwimmbad, Saunen und Sonnenterrasse, zwei indische Restaurants, zwei Döner-Läden, ein vietnamesisches Restaurant, ein Asia-Ding, eine Currywurstbude, einen Fahrradladen, merkwürdige Läden wie Kräuter-Kühne und einen "Papierbedarf", einen Laden, bei dem man aus einer Auswahl von mehreren Dutzend Whiskeys selber abzapfen kann und einen Gemüse- und Obst-Laden, der 24h am Tag offen hat. Hätte ich noch Katzen: Der Fressnapf ist schräg gegenüber. Und das war nur die Richtung aus meiner Nebenstraße gen Westen. Gen Osten sieht das ähnlich aus.
Wenn ich #SIE, die gerade in Arbeit und Stress versinkt, eine Freude bereiten möchte, kann ich also spontan merkwürdige Dinge kaufen. Getrocknete Rosenblätter zum Beispiel. Absurden Naschkram. Spannende Kekse. So Dinge.
Und so begab sich ein Fahrradkurier mit einem kleinen, in Geschenkpapier eingewickelten Antistresspaket quer durch Berlin.
Letzteres bezieht sich übrigens auf diesen lesenwerten Artikel, an den sie sich offenbar (hach!) nach etlichen Monaten noch erinnern konnte: The Guardian
Apropos Antistress: Heute war ja "Bahnstreik", wie ihn die Dummen nennen. Und wie immer bekomme ich davon kaum etwas mit, da meine Wohngegend von drei unterschiedlichen Verkehrsbetrieben bedient wird. Auffällig sind nur die Asozialen. Und das ist nicht nur mir aufgefallen, sondern auch der S-Bahn.