In meinen Mails poppt der Spreepark-Newsletter auf. Es gibt dort einen Weihnachtsmarkt. Das könnte lustig werden 😃.
In der Post war ein weiteres Wii-Spiel: Mad World 😃.
Muhahaha. Das ist sooo lustig 😃.
Duschen und zum Weihnachtsmarkt fahren.
Ihr habt bestimmt Zombieland gesehen. Das hat sich ähnlich angefühlt.
Der Spreepark ist nicht ausgeschildert und im Wald versteckt.
Der Haupteingang ist zu, ein Schild verweist nach rechts.
Nach einem schlammigen Waldweg folgt eine kleine Straße, wo nach 200m ein kleiner Eingang folgt, an dem ich von einem verwitterten DDR-Kassenhäuschen begrüßt werde.
Ich gehe in den Park und werde von einem metallischen Quietschen umwoben, das nicht mehr weg geht. Es ist das Geräusch des seit Jahren toten Riesenrads, das langsam vom Wind gedreht wird. Eine beklemmende Atmosphäre…
…die nicht dadurch aufgelockert wird, dass man direkt an den Riesenrad-Überresten vorbei gehen muss.
Der Weihnachtsmarkt ist vor dem Riesenrad aufgebaut. Es gibt eine Hand voll Stände. Alte Wagen von Fahrgeschäften dienen als Sitzgelegenheit. Es gibt Absinth, Burger und Waffeln. Einige Handwerker sprühen Farbe auf Gebäude oder hantieren am Licht herum.
Ich bin nahezu alleine. Es sind noch 16 andere Besucher auf dem Weihnachtsmarkt.
Zusammen mit dem Quietschen des Riesenrads und der absurden Weihnachts-Rock-Musik, die aus kleinen Lautsprechern der grotesken Herz-Bühne schallt, erwarte ich gleich eine Horde Zombies auf mich zurennen. Zombies, die sich vermutlich in dem ansonsten funktionslosen Aufblasiglu verstecken.
Es wird langsam dunkel und die Geisterbahnbeleuchtung kommt voll zur Geltung.
Die Deko hat ein verrückter Clown aus Regenschirmen gebaut.
Ich gehe langsam am Riesenrad vorbei hinein in den dunklen Wald und verschwinde in Richtung des unbeleuchteten Schlammwegs.