Fastlane Street Racing wurde am 10. November 2008 im AppStore veröffentlich und stellt auch zwei Monate danach eines der besten Rennspiele auf dem iPhone dar.
Es werden drei Spielmodi in je zwei Schwierigkeitsstufen angeboten: Arcade (das Hauptspiel: Siegen und neue Strecken und Wagen freischalten), Challenge (bestimmte Aufgaben erfüllen wie einen Strecke vollkommen fehlerfrei fahren) und Time Trial (gegen den eigenen Geist fahren). Acht Strecken und zehn Wagen warten darauf, bezwungen zu werden.
Das gestaltet sich aber recht kompliziert: Fastlane ist kein Spiel für zwischendurch. Die Details der rasanten Strecken müssen gut bekannt sein, damit man den passenden Wagen wählen und an den passenden (engen) Kurven das Driften passend einleitet. Zwar hat das Spiel mittlerweile auch einen einfachen Spielmodi (der Originalspielmodus steht als "hard" zur Verfügung), aber auch dieser erfordert ein Erlernen der Kurse und Wageneigenschaften. Wer damit nicht zurecht kommt sollte zu Alternativen wie Ferrari GT oder Raging Thunder greifen.
Belohnt wird man mit einer Grafik, die bislang auf dem iPhone ihresgleichen sucht: Gestochen scharf, absolut flüssig und mit einem Geschwindigkeitsgefühl, dass einem das Adrenalin in die Adern pumpt. Hier wird nicht mit Effekten wie Debris gearbeiten (Raging Thunder), sondern die Geschwindkeit wirkt alleine aufgrund der vorbeisausenden Gebäude hoch! Hinzu kommen ein Techno-Soundtrack und Motorengeräusche, die nicht nerven. Außerdem ändert sich der Sound je nach Umgebung, so klingt er z.B. bei Tunneldurchfahrten oder unter Brücken anders als bei freien Flächen. Wer lieber beim Fahren seine iPod-Musik hören möchte, der kann das natürlich ebenso: Fastlane spielt dann die Soundeffekte "über" der iPod-Musik ab.
http://www.youtube.com/watch?v=AB6l2MVq0e4
Die Strecken führen durch Städte, an Stränden vorbei und in Hafenanlagen durch Containerschiffe und werden mit der Zeit länger (über 10 Minuten Fahrzeit) und komplexer. Die Stadt ist allerdings wenig belebt. Mit Gegenverkehr ist meist nicht zu rechnen, dafür fahren manchmal Züge vorbei oder Flugzeuge setzen zur Landung an. Auch durch den harten Grafikstil wirkt das Spiel deshalb sehr kühl. Die filmreifen Replays der eigenen Fahrt können gespeichert und jederzeit erneut angeschaut werden.
Die Menüwege sind übersichtlich und kurz gehalten. Die Steuerung basiert auf der Neigung des iPhones und Details können den eigenen Vorlieben entsprechend eingestellt werden: Horizontbegradigung beim Lenken, automatische Beschleunigung oder automatisches Driften beim harten Einlenken. Die Steuerung per Neigung und das Driften funktionieren dabei erstaunlich genau. Man kann, wenn man die Strecke und das Fahrverhalten des gewählten Wagens kennt, auf den Punkt steuern.